Schlechte Nachrichten für ThyssenKrupp-Aktionäre: die ThyssenKrupp Dividende wird in 2013 gestrichen.
Die Aktionäre von Thyssenkrupp erhalten in 2013 erstmals keine Dividende. ThyssenKrupp gab bekannt, dass der Einzelabschluss kein ausschüttungsfähiges Ergebnis ausweise. Grund dafür sind milliardenschwere Verluste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012. Demnach schrieb der Industriekonzern weitere 3,6 Milliarden Euro auf erst vor kurzem fertig gestellten Anlagen in Brasilien und den USA. Dies führte zu einem Verlust in Höhe von 5 Milliarden Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr.
Zum zweiten Mal in Folge musste ThyssenKrupp damit einen Jahresverlust berichten. Im Geschäftsjahr 2010/11 führten milliardenschwere Abschreibungen auf die Stahlwerke in Übersee bereits zu einem Verlust von 1,8 Milliarden Euro.
Dennoch war den Aktionären von ThyssenKrupp im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 0,45 Euro je Aktie ausgezahlt worden. Die Dividendenrendite lag bei 2,16 Prozent.
Die Hauptversammlung (HV) von ThyssenKrupp findet am 18. Januar 2013 statt. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung unter anderem die genaue Dividendenhöhe zur Abstimmung vorschlagen. Zudem werden auf der HV weitere grundsätzliche Entscheidungen getroffen wie zum Beispiel die Wahl der Mitglieder im Aufsichtsrat.
Mit der Streichung seiner Dividende läuft ThyssenKrupp entgegen der Tendenz einiger deutscher Industrieunternehmen, ihre Dividenden auf dem Niveau des Vorjahres zu belassen. Dazu gehören unter anderem die Siemens AG (3,00 Euro je Aktie) und Infineon (0,12 Euro pro Aktie).
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